Der Energiedurchlassgrad hat vor allem in der Bauwirtschaft infolge einer immer stärker angestrebten und vorgeschriebenen energetisch vorteilhaften und umweltschonenden Bauweise eine wachsende Bedeutung.
Was zeigt der Energiedurchlassgrad an?
Er gibt an, wie viel Energie ein Bauteil von außen nach innen durchlässt. Das betrifft die verwendeten Baumaterialien, Fenster, Türen und Wintergartenverglasungen. Der Energiedurchlassgrad wird in Prozent gemessen. Ein g-Wert von 0,65 bedeutet, dass 65% der aufgestrahlten Sonnenenergie in das Rauminnere gelangen. Je höher dieser Wert ist, um so mehr Sonnenenergie wird z.B. durch das Fenster nach innen geleitet. Zu beachten ist dass es bei bestimmten Räumen, Gebäuden, Standorten nicht (nur) darauf ankommt viel Sonnenenergie ins Innere zu leiten, sondern auch ein übermäßiges Aufheizen im Sommer zu vermeiden.
Optimales Verhältnis zwischen Energiedurchlässigkeit nach innen und Abstrahlung nach außen
Für die Energieeffizienz von Gebäuden ist entscheidend wie viel Sonnenenergie ins Innere gelangt und wie viel Energie nach außen abgegeben wird (Verlust). Dieser Energieverlust nach außen wird als U-Wert bezeichnet. Er zeigt an, wie groß der Wärmeverlust je m² und Stunde bei einem Grad Temperaturunterschied ist. Gemessen wird der U-Wert in W/m2K. Je niedriger der U-Wert ist um so geringer fällt der Energieverlust aus.
Fortschrittliches Bauen mit moderner Verglasung
Bei Neubauten sollte man auf eine Niedrig- oder Passivengiebauweise setzen. Mit technisch hochwertigen Verglasungen können sehr gute Kompromisse bei den g- und U-Werten erreicht werden. Ein Beispiel soll das verdeutlichen. Eine einfache Weißglasscheibe besitzt einen g-Wert von 0,85 und einen U-Wert von 5,9 W/m²K. Sie lässt sehr viel Wärme nach inne, hält aber auch kaum Energie zurück. Passivhausverglasungen liegen zwischen g = 0,35% und 0,55% und einen U-Wert von ca. 0,4 – 0,8 W/m2K. Sie lassen viel Sonnenenergie ins Gebäude und haben zugleich eine hohe Isolierfähigkeit. Wer es noch besser haben möchte, kann sich KSD-Verglasungen (g wird durch Drehen der Scheiben verändert; g = 0,35% – 0,65%) oder Verglasungen mit veränderbarer Lichtdurchlässigkeit anschaffen. Dazu gehören elektrochrome Gläser (g stufenlos regulierbar zwischen 0,45% und 0,1%) und thermochrome Gläser (g stufenlos variierbar zwischen 0,5% und 0,25%). Bauherren sollten sich von erfahrenen und seriösen Fachfirmen beraten zu lassen.
Heutzutage besteht die Verglasung von Fenstern, Balkon- und Terrassentüren in der Regel aus zwei oder drei Glasscheiben. Der Raum zwischen zwei Glasscheiben ist der sogenannte Scheibenzwischenraum (SZR). Das komplexe Innenleben von 2-fach, 3-fach und 4-fach-Verglasungen wirkt sich auf die Energiebilanz des Fensters aus und kann damit zum Umweltschutz beitragen. Was ist zwischen zwei Fensterscheiben? Wenn ein Fenster aus einer Mehrfachverglasung besteht, hat der Abstandhalter die Aufgabe, die einzelnen Sche ... ... weiterlesen
Was ist Transmission? Die Transmission ist dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Impulse oder Signale übertragen werden. Der Wortteil trans- heißt im übertragenen Sinn "Etwas übermitteln oder weitergeben". Die Transmission kann ganz unterschiedliche Reize beinhalten, die sowohl optischer, akustischer oder elektromagnetischer Art sind. Übertragen werden in diesem Zusammenhang die wellenförmigen Ausbreitungen dieser Informationen. Praktische Bedeutung dieses Prozesses Eine Vielzahl von praktische ... ... weiterlesen
Die moderne Generation Heutzutage kommt im Bereich Bauwesen und Fenstertechnik vorwiegend das sogenannte Floatglas zum Einsatz. Zur industriellen Herstellung wird es seit den 1960er Jahren angewandt und hat seitdem die meisten anderen Methoden zur Flachglasherstellung verdrängt. Inzwischen werden 95% des gesamten Flachglases mittels Floatprozess hergestellt. Qualitativ hat es sich in den letzten Jahren aufgrund seiner extrem glatten Oberfläche bewährt. Floatglas besteht aus den folgenden Rohstoffen: Qu ... ... weiterlesen
Der Wärmedurchgangskoeffizient ist eine wichtige Maßeinheit im Bauwesen, denn er beschreibt den Wärmeverlust bzw. die Wärmedurchlässigkeit von Bauteilen, beispielsweise von Fenstern und Balkontüren. Im Bauwesen wird der Wert mit dem U-Wert angegeben. Den U-Wert berechnen Der Wärmedurchgangskoeffizient ist die Maßeinheit für den Wärmedurchgang von einem Fluid (Gas oder Flüssigkeit) durch einer festen Körper (beispielsweise eine Fensterglasscheibe) in ein zweites Fluid. Dieser Wärmedurchgang f ... ... weiterlesen
Was ist eine Wärmeschutzverglasung? Unter dem Begriff Wärmeschutzverglasung ist die Herstellung und Verwendung von Fenstern zu verstehen, die aufgrund ihrer Bauart isolierende Eigenschaften besitzen. Aufgrund der aktuellen Wärmeschutzverordnung, die für Neu- und Umbauten an Häusern einen bestimmten Wärmeschutzfaktor vorschreibt, müssen Fenster und Türen eine Isolation aufweisen, die diesem Faktor entsprechen. Dabei geht es um die Isolation des gesamten Hauses. Das Gesetz macht hier keinen Untersch ... ... weiterlesen
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