Fenster putzen

Wenn man sich die Mühe macht und die Fenster putzt, möchte man anschließend auch zufrieden sein und einen klaren Durchblick haben ohne Streifen oder Schlieren. Hier erfahren Sie, welche Hausmittel zum Fensterputzen geeignet sind und wie Sie Fenster streifenfrei putzen. Sie finden eine ausführliche Anleitung und viele Tipps zu den häufigsten Fragen.

Streifenfrei Fenster putzen

Welche Hausmittel für saubere Fenster?

Es gibt jede Menge Hausmittel, die Sie zur Reinigung Ihrer Fensterscheiben verwenden können. Damit verzichten Sie auf Chemie und schonen sowohl Ihre Gesundheit als auch die Umwelt. Nutzen Sie handelsüblichen Glasreiniger lieber nur zur Reinigung kleiner Glasflächen oder zur schnellen Entfernung fettiger Fingerabdrücke.

  • Geschirrspülmittel: Ein bewährtes Hausmittel ist eine Mischung aus warmem Wasser mit einem Spritzer Spüli ohne Balsam. Mit dieser Kombination können Sie die Scheibe zu Beginn gründlich einseifen. Achten Sie darauf, nur ein paar Tropfen Spülmittel ins Wasser zu geben, denn mit zu viel Spülmittel kommt es zu Streifen und Schlieren. Geben Sie zuerst das Wasser in den Eimer und anschließend das Spüli, um ein Aufschäumen im Eimer zu vermeiden.
  • Essig: Essig hilft beim Entkalken. Ein Schuss Essig im Wasser löst die Kalkpartikel darin und verhindert unschöne Kalkflecken auf den Fensterscheiben. Allerdings eignet sich Essig nur für die Verglasung! Achten Sie darauf, das mit Essig gemischte Wasser nicht für die Dichtungen zu verwenden. Nehmen Sie dafür neues Wasser ohne säurehaltige Hausmittel.
  • Zitronensaft: Die Säure im Zitronensaft wirkt wie Essig und löst ebenfalls die Kalkpartikel im Wasser auf. Auf diese Weise vermeiden Sie Kalkflecken auf dem Glas. Achten Sie aber darauf, das Wasser mit Zitronensaft nur für die Verglasung zu verwenden und nicht für die empfindlichen Dichtungen.
  • Alkohol: Der Vorteil von Alkohol ist, dass er fettlösend wirkt und biologisch abbaubar ist. Allerdings sollten Sie beim Putzen mit Alkohol auf jeden Fall Handschuhe tragen!
  • Spiritus: Warum Spiritus zum Fensterputzen? Ein Schuss Spiritus im Wasser sorgt dafür, dass die Scheibe schnell und streifenfrei trocknet. Außerdem hat er eine imprägnierende Wirkung, sodass Regentropfen an der Scheibe abperlen.
  • Kernseife: Mit ein paar Kernseifen-Flocken im Putzwasser erhalten Sie einen sehr schonenden Reiniger, der die wichtigen und empfindlichen Dichtungen nicht angreift.
  • Salmiakgeist: Wenn die Verschmutzungen so stark sind, dass Hausmittel wie Essig und Zitronensaft an ihre Grenzen kommen, können Sie auch einen Schuss Salmiak ins Putzwasser geben. Beachten Sie, dass Salmiakgeist Ammoniak enthält und intensiv riecht. Lüften Sie die Räume anschließend gut durch.
  • Schwarztee: Die Gerbstoffe in Schwarztee wirken fettlösend und eignen sich sehr gut zur Beseitigung fettiger Fingerabdrücke oder starker Verschmutzungen. Kochen Sie dafür eine Tasse Schwarztee mit zwei Teebeuteln auf und lassen Sie ihn 10 Minuten ziehen. Mischen Sie den lauwarmen Tee anschließend mit ins Putzwasser.
  • Klarspüler: Klarspüler wird eigentlich für Geschirrspüler genutzt. Zum Fensterputzen eignet er sich aber auch, denn er wirkt imprägnierend und lässt Regentropfen einfach von der Glasscheibe abperlen. Geben Sie einfach ein paar Tropfen mit ins Putzwasser.
  • Leinöl: Alte Fenster erscheinen manchmal stumpf. Dagegen hilft eine Behandlung mit Leinöl. Verreiben Sie das Öl vorsichtig mit einem Lappen auf auf der Glasscheibe und lassen Sie es kurz einwirken. Heben Sie es dann vorsichtig mit Küchentüchern ab. Putzen Sie das Fenster anschließend gründlich, damit kein Fettfilm zurückbleibt.

Omas Tipp: Zeitungspapier

Dieser altbewährte Tipp ist nur teilweise zu empfehlen. Zeitungspapier ist zum Polieren der Glasscheibe gut geeignet, weil es die Feuchtigkeit sehr gut aufsaugt ohne zu fusseln. Allerdings müssen Sie beachten, dass die Druckerschwärze vor allem an weißen Fensterrahmen unschöne schwarze Streifen hinterlässt. Deswegen gibt es einen besseren Tipp: Nutzen Sie lieber einen Nylonstrumpf oder ein feines Mikrofasertuch zum Polieren. So bleiben die Fenster wunderbar streifenfrei und der Rahmen bleibt schön sauber.

Zu unseren Pflegemitteln

Anleitung: Auf die richtige Reihenfolge kommt es an

Damit die Mühe beim Putzen nicht vergebens ist und Sie ein wirklich klares Ergebnis erhalten, über das Sie sich freuen, nutzen Sie das geeignete Zubehör und achten Sie darauf, erst den Rahmen zu putzen und dann die Verglasung.

Das richtige Zubehör

Für den groben Dreck am Fensterrahmen (Staub, Blätter, Spinnweben usw.) brauchen Sie einen Handbesen. Zum Einseifen der Scheibe eignet sich ein Schwamm. Zum Entfernen des Wassers benötigen Sie einen Abzieher. Das Tropfwasser an den Rändern können Sie mit einem fusselfreien Tuch aus Baumwolle trocknen. Zum abschließenden Polieren eignet sich ein feines Mikrofasertuch oder ein Nylonstrumpf. Verzichten Sie auf den Einsatz von Stahlschwämmen, Topfreinigern, aggressiven chemischen Putzmitteln oder scheuernden Reinigungsmitteln. Besonders groben und hartnäckigen Schmutz können Sie mit einem Schaber für Cerankochfelder von der Fensterscheibe kratzen. Diese sind so konzipiert, dass sie den Dreck abkratzen ohne Kratzer auf der Fläche zu hinterlassen.

Der Fensterrahmen & das Fensterbrett

Befreien Sie zuallererst mit einem Handbesen den Fensterrahmen und das Fensterbrett vom gröbsten Schmutz. So vermeiden Sie es, Blätter, Staub oder Spinnweben auf die Glasscheibe zu wischen und erleichtern sich selbst die Arbeit. Besonders hartnäckigen Schmutz können Sie mit etwas Spülmittel einweichen. Wischen Sie den Rahmen und die Fensterbank anschließend mit reichlich Wasser und einem Schwamm ab und trocknen Sie danach beides ordentlich ab, bevor Sie mit der Reinigung der Glasscheiben beginnen.

Die Verglasung

Seifen Sie die Scheibe mit einem Schwamm mit ordentlich Putzwasser ein. Füllen Sie dafür einen Eimer mit warmem Wasser und fügen Sie die gewünschten und nötigen Hausmittel hinzu (beispielsweise ein paar Tropfen Spülmittel, einen Schuss Essig und einen Schuss Spiritus, siehe Tipps oben zu Hausmitteln). Machen Sie die gesamte Scheibe bis in die Ecken ordentlich nass.

Trocken Sie die Scheibe anschließend zügig Streifen für Streifen mit einem Abzieher ab. Entscheiden Sie sich für senkrechte oder waagerechte Streifen und ziehen Sie den Abzieher nicht kreuz und quer über die Scheibe. Die Gummilippe des Abziehers sollte nach jedem Streifen (immer, wenn Sie am Fensterrand ankommen) mit einem fusselfreien Baumwolltuch abgetrocknet werden. Sind Sie mit dem Abzieher fertig, trocknen Sie mit einem sauberen und fusselfreien Tuch die Ecken und Kanten vom Tropfwasser. Wenn Sie zügig gearbeitet haben, sollten keine Streifen und Schlieren zu sehen sein. Falls doch, polieren Sie die Scheibe mit einem feinen Mikrofasertuch.

Unsere Tipps zu den 4 häufigsten Fragen

  1. Wann ist die beste Zeit zum Fenster putzen?
    Viele Leute neigen dazu, an besonders sonnigen Tagen die Fenster zu putzen. Am besten eignen sich zum Fensterputzen aber trübe Tage. Auch bei tiefstehender Sonne können Sie gut Fensterputzen. Eine direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie aber vermeiden, denn dann verdunstet das Wasser auf den Scheiben zu schnell und es entstehen Flecken oder unschöne Schlieren. An sehr kalten Tagen mit Temperaturen unter 0°C sollten Sie auch auf das Fensterputzen verzichten, weil das Putzwasser an der Scheibe festfrieren kann und Streifen hinterlässt. Falls Sie im Winter dringend die Fenster putzen müssen, geben Sie vorsichtshalber einen Schuss Frostschutzmittel ins Putzwasser, um das Gefrieren auf der Scheibe zu verhindern.

  2. Wie oft Fenster putzen?
    Der häufigste und beliebteste Zeitpunkt zum Fensterputzen ist der Frühjahrsputz. Das ist nachvollziehbar, denn wenn im Frühling endlich wieder die Sonne scheint, ist der Schmutz an den Fensterscheiben, der sich über den Herbst und Winter angesammelt hat, besonders deutlich zu sehen. Aber auch im Sommer sammelt sich viel Schmutz an dank Pollen und Autoabgasen, weswegen es empfehlenswert ist, die Fenster auch im Herbst zu putzen. Am besten ist es, die Fenster sogar alle 2-3 Monate zu putzen. Der Vorteil daran ist, dass sich weniger Dreck angesammelt und sich noch nicht so festgesetzt hat. Dadurch ist die Arbeit weniger anstrengend und geht schneller.

  3. Wie bekomme ich Fenster schlierenfrei?
    Achten Sie darauf, wirklich nur ein paar Tropfen Spülmittel zu verwenden. Entstehen Schlieren am Fenster, ist es wahrscheinlich doch zu viel gewesen. Ein weitere Grund kann sein, dass das Wasser sehr kalkhaltig ist. Dagegen hilft ein Schuss Essig oder Zitronensaft im Putzwasser. Waschen Sie den Putzlappen in der Waschmaschine nie mit Weichspüler. Dabei haften oft Seifenreste am Lappen und hinterlassen beim nächsten Fensterputzen Streifen an der Scheibe. Ein weiterer Tipp ist, besonders zügig zu arbeiten und das Fenster schnell abzutrocknen. Dann entstehen in der Regel keine Streifen.

  4. Wie putze ich Fenster am schnellsten und einfachsten?
    Wer nur schnell fettige Fingerabdrücke von innen vom Fenster entfernen möchte (wer Kinder hat, kennt das Problem), kann auch zum handelsüblichen Glasreiniger greifen. Für eine gründliche Reinigung sollten Sie darauf jedoch verzichten. Verzichten Sie außerdem auf den Einsatz von Küchenpapier. Mit der richtigen Kombination aus warmem Wasser und Hausmitteln lassen sich in der Regel auch hartnäckige Verschmutzungen schnell abwaschen und die Fenster sind ohne großen Aufwand gründlich sauber ohne zu zerkratzen.

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