Schallschutzglas
Was ist Schallschutzglas? Und was bringt eine Schallschutzverglasung? Bei Schallschutzglas handelt es sich um eine besondere Art des Isolierglases. Das Ziel dieser Verglasungsart ist die Schalldämmung. Besonders an viel befahrenen Straßen und bei Fluglärm ist der Schallschutz wichtig, damit ein ruhiges Wohnen und Arbeiten im Haus, im Büro oder in der Wohnung möglich ist.
Flachglasscheibe
Schallschutzscheibe
Aufbau & Besonderheiten
Schallschutzglas besteht in der Regel aus mehreren Glasscheiben und Scheibenzwischenräumen. Dieser Scheibenzwischenraum ist wichtig, um die Schallwellen zu brechen. Sowohl die Größe des Zwischenraumes als auch die Stärke (Dicke) der Scheiben beeinflussen das Schalldämm-Maß. Insgesamt gibt es mehrere Faktoren, von denen die Leistungsfähigkeit des Schalldämm-Maßes erheblich abhängt:
Die Verglasung
Um den Schalldämmwert des Fensters zu erhöhen, besteht Schallschutzglas aus zwei oder drei Glasscheiben mit einem Abstand von mindestens 10 mm zueinander. Je dicker und schwerer eine einzelne Scheibe ist, desto höher ist ihr Schalldämm-Maß. Die Annahme, dass zwei oder sogar drei besonders dicke Glasscheiben den optimalen Schallschutz bieten, ist jedoch ein Trugschluss.
Am effektivsten ist nämlich eine asymmetrische Verglasung mit zwei bzw. drei Scheiben mit unterschiedlicher Stärke. Dann weist jede Scheibe andere Schwingungspunkte auf und der Schall wird zwischen den Scheiben gebrochen. In der Regel werden dafür Isolierglas und VSG (Verbundsicherheitsglas) kombiniert. In unserem Konfigurator haben Sie die Wahl zwischen zwei Schallschutzverglasungstypen. Entweder wird ein Verbundsicherheitsglas mit Isolierglas kombiniert oder verstärktes Isolierglas (bis 10 mm) mit Isolierglas.
Was ist das Besondere an diesen Gläsern? Sowohl Isolierglas als auch VSG bieten neben der Schalldämmung noch weitere Vorteile, beispielsweise einen Wärmeschutz und einen Einbruchschutz. VSG erhöht die Glasmasse des Schallschutzglases, denn dieses besondere Sicherheitsglas besteht aus zwei Glasscheiben, die mit einer hochelastischen reißfesten Kunststofffolie zusammengeklebt sind. Durch die erhöhte Glasmasse bietet VSG eine besonders gute Schalldämmung.
Der Scheibenzwischenraum
Der Scheibenzwischenraum (SZR) zwischen zwei Glasscheiben ist in der Regel zwischen 10,5 mm und 16 mm breit. Kleiner sollte der Zwischenraum nicht sein, da sich das Schalldämm-Maß ansonsten nicht ändert im Vergleich zu einer Einfachverglasung. Aber ab einem Abstand von 10 mm hat das Volumen des Zwischenraums einen erheblichen Einfluss auf die Schalldämmung des Fensters.
Um die Schalldämmung zu verbessern, können die Scheibenzwischenräume mit Edelgas statt Luft gefüllt werden. Früher wurde dafür Schwefelhexafluorid (SF6) verwendet. Da SF6 den Treibhauseffekt fördert, ist diese Gasfüllung mittlerweile verboten. Heute werden dafür die Edelgase Argon, Krypton oder Xenon verwendet.
Was Sie beachten sollten: Bei tiefen Frequenzen bieten gasgefüllte Scheiben eine schlechtere Schalldämmung als luftgefüllte Scheiben. Wenn der Außenlärm einen hohen Anteil tiefer Frequenzen hat (beispielsweise durch sehr viel Lastwagenverkehr), sollte das bei der Wahl der Schallschutzfenster auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Die Dichtungen
Um den besten Schallschutz zu erreichen, muss das Fenster nicht nur mit Schallschutzglas verglast sein, sondern auch fachmännisch eingebaut werden. Sowohl der Anschluss an das Mauerwerk als auch die Dichtungen tragen erheblich zur Schalldämmung bei. In der Regel werden hier Butyl- oder Polysulfiddichtungen eingesetzt.
Was kostet Schallschutzglas?
Bei Schallschutzglas spielt die Qualität eine große Rolle, um den besten Schallschutz zu erzielen. Je nach Schallschutzklasse unterscheiden sich die Preise. In der Schallschutzklasse III sollten Sie mit ca. 40-50€ mehr pro m² Fensterfläche rechnen. In der Schallschutzklasse V sind es ca. 150-200€ pro m². Was ihr Wunschfenster genau kostet, erfahren Sie schnell und einfach in unserem Fenster-Konfigurator.
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