Falttüren – flexibel für den Innen- und Außenbereich
Falttüren sind Türen, die sich platzsparend zusammenfalten lassen, anstatt wie herkömmliche Türen zu öffnen. Sie bestehen hierzu aus mehreren miteinander verbundenen Paneelen, die sich entlang eines Faltmechanismus zu einer kompakten Einheit falten lassen. Durch dieses innovative Design bieten Falttüren zahlreiche Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten. Wesentlich ist vor allem ihre Fähigkeit, den verfügbaren Raum optimal zu nutzen. Dies macht Falttüren besonders geeignet für Räume mit begrenztem Platzangebot, wie beispielsweise kleinen Wohnungen oder Büros. Aber auch dort, wo besonders breite Raumöffnungen geschaffen werden sollen, kommen Falttüren zum Einsatz. Ob als weiter und offener als Zugang zur Terrasse oder als praktische Abtrennung zwischen einem sonst offenen Küchen- und Wohnbereich – die Falttür kann durch ihre praktischen Eigenschaften nahezu überall punkten. Darüber hinaus können Sie Falttüren übrigens auch für die Gestaltung von Schränken, Abstellräumen oder Raumteilern verwenden. Somit bieten sie die Möglichkeit, den Raum je nach Bedarf zu öffnen oder zu schließen und eine anpassbare Raumstruktur zu schaffen.
Ein Blick zurück: Entwicklung und Beliebtheit von Falttüren
Schon die Römer verwendeten Falttüren, wie Ausgrabungen gezeigt haben. In Pompeji fanden Forscher eine Falttür aus Holz, die auf das erste Jahr nach Christi zurückgeht. Die Falttür war außen angebracht und verschloss den Zugang zum Hof oder Gebäude. In den Innenräumen gab es zu dieser Zeit keine Zimmertüren.
In den 50er/60er Jahren erlebte die Falttür eine wahre Renaissance. Die damaligen noch eingeschränkten Möglichkeiten des Designs ließen sie aber schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Heute sind Falttüren wieder beliebter denn je. Am technischen Prinzip veränderte sich in den vergangenen Jahrtausenden grundsätzlich nichts – die Türen werden immer noch gefaltet. Hersteller verwenden heutzutage aber natürlich modernste Techniken und entwickelten im Laufe der Zeit unterschiedliche Modelle mit und ohne Fenster, Schienen und Rollen. Darüber hinaus stehen heute zur Fertigung mehrere Materialarten zur Verfügung. Die Falttür muss also nicht mehr zwingend aus Holz sein, wie sie es bei ihren Ursprüngen war. Wie wäre es stattdessen zum Beispiel mit einer Falttür nur aus Glas, die den Panoramablick in die Weite ermöglicht?
Arten von Falttüren: Welche Falttür passt zu meiner Immobilie?
Auch in ihrer Vielzahl von Arten hat sich die Falttür stets weiterentwickelt. Ob zweiflügelig, mehrflügelig, im Concertina-Stil oder sogar als Schiebetür – Die Falttür bietet viele Möglichkeiten des Designs.
Zweiflügelig: Falttür als Doppeltür
Die zweiflügelige Falttür besteht aus fünf Faltpunkten mit zwei zentralen Flügeln. Die an den Flügelpunkten befestigten Rollen laufen in einer Oberschiene. Mit zwei Flügeln eignet sich die Falttür als Raumteiler oder zum Abtrennen von einzelnen Wohnbereichen.
Mehrflügelige Falttür
Mehrfachfalttüren bestehen aus nebeneinander angeordneten Einzellamellen. Vierflügelige Falttüren verfügen über neun Faltpunkte und dienen zur Trennung von Räumen mit breiten Zugängen. Der wichtigste Vorteil mehrflügeliger Falttüren sind die austausch- und erweiterbaren Türelemente. Sie können die Breite der Tür individuell bestimmen und sind nicht auf ein Standardmodell angewiesen.
Akkordeontüren: Falttür im Concertina-Stil
Falttüren im Concertina-Stil erinnern optisch an ein Akkordeon und bestehen aus mehreren Paneelen. Sie sind mit einem elastischen Band verbunden und an einer oberen oder unteren Schiene mittels Rollen befestigt. Stopperflaggen ermöglichen die exakte Positionierung der Tür, um sie zu fixieren.
Faltschiebetür
Faltschiebetüren laufen in einer Führungsschiene, die gradlinig oder gekrümmt verläuft. Im Vergleich zu anderen Falttürarten wird die Schiebetür zum Falten aus Holzrahmen mit Glasfenstern gefertigt. Um die Tür zu schieben, bedarf es einer Unter- und Oberschiene, in denen die einzelnen Türelemente eingelassen werden. Die Falttür für die Terrasse ist eine typische Faltschiebetür mit dünnem Rahmen und großem Fensterglas.
Vor- und Nachteile von Falttüren
Falttüren sind nicht nur etwas Besonders, sie überzeugen auch durch viele Vorteile. Ganz klar: Falttüren sparen jede Menge Platz. Anders als in den Raum öffnende Türen, lassen sie sich einfach praktisch an die Seite oder in die Ecke falten. Darüber hinaus ermöglichen sie durch die einzelnen Paneele beziehungsweise Elemente Türöffnungen für besonders große Breiten. Anders als bei einer Schiebetür, die ebenfalls breite Türöffnungen ermöglicht, muss bei einer Falttür aber nicht der Platz neben der Tür noch mit eingeplant werden. Durch die Falttechnik nimmt sie auch hierbei wieder deutlich weniger Platz ein.
Vor allem ästhetisch hat sich in den letzten Jahren viel getan, so dass Falttüren in verschiedensten Macharten, Stilen und Optiken aber auch Materialien und Maßen zur Verfügung stehen. Auch in puncto Design kann die Falttür damit klar überzeugen. Modernste Materialien, wie Kunststoff oder Aluminium, sind pflegeleicht, ermöglichen gute Dämmeigenschaften und Sicherheitssysteme. Ganz ohne Nachteile kommt aber natürlich auch die Falttür nicht daher. Hinsichtlich Wärmedämmung gibt es sicherlich noch etwas Verbesserungspotenzial.
Passend zum individuellen Stil: Falttüren aus Holz, Glas und anderen Materialien
Falttüren sind nicht nur funktional, sondern auch ein ästhetisches Gestaltungselement für jeden Raum. Mit verschiedenen Materialoptionen wie Holz, Glas und anderen Materialien lassen sich Falttüren passend zum individuellen Stil auswählen. Egal, ob Sie einen natürlichen und warmen Look bevorzugen oder ein modernes und transparentes Design wünschen, es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die den eigenen Vorlieben und Anforderungen gerecht werden.
Falttüren aus Holz
Falttüren aus Holz strahlen einen natürlichen und warmen Charme aus. Holz verleiht den Falttüren eine zeitlose Eleganz und passt gut zu verschiedenen Einrichtungsstilen, von traditionell bis hin zu modern-rustikal. Sie können gebeizt, lackiert oder naturbelassen sein, um den individuellen Vorlieben und dem vorhandenen Dekor gerecht zu werden. Dabei kann sowohl die ganze Falttür als auch nur ihr Rahmen aus Holz gefertigt sein.
Holz ist ein Naturprodukt, welches nach der Verarbeitung atmet. Sie sollten daher auch bei Falttüren aus Holz sicherstellen, dass die Imprägnierung erhalten bleibt. Erneuern Sie diese bei Bedarf, um den Schutz des Holzes zu gewährleisten.
Falttüren aus Aluminium
Aluminium ist ein leichtes, robustes und langlebiges Material, das sich ideal für große Öffnungen eignet. Falttüren aus Aluminium sind daher besonders in modernen und minimalistischen Wohnstilen sowie in gewerblichen Umgebungen beliebt. Aluminiumfalttüren zeichnen sich durch ihre schlanke Rahmenkonstruktion aus, die maximale Glasflächen ermöglicht und so eine optimale Lichtdurchlässigkeit bietet. Sie lassen sich in verschiedenen Farben und Oberflächen konfigurieren, um sie den individuellen Vorlieben anpassen zu können. Aluminium ist zudem witterungsbeständig und erfordert wenig Wartung. Regelmäßiges Reinigen der Rahmen und gegebenenfalls das Schmieren der Faltmechanismen reichen in der Regel, um zur langfristigen Funktionalität beizutragen.
Falttüren aus Glas
Falttüren aus Glas schaffen eine helle und transparente Atmosphäre in den Räumen. Sie lassen viel Tageslicht herein, bieten eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich und schaffen so ein Gefühl von Weite. Glasfalttüren können mit verschiedenen Rahmenmaterialien kombiniert werden, wie zum Beispiel Kunststoff, Aluminium oder Holz, um eine individuelle Optik zu erzielen. Wartungstechnisch erfordern Glasfalttüren regelmäßiges Reinigen der Glasoberflächen und gegebenenfalls die Pflege der Rahmen.
Übrigens: Falttüren aus Glas sind natürlich auch mit verschiedenen Glasarten erhältlich, z. B. als klares oder satinierter Glas. In Büros und sensiblen Bereichen eignet sich Milchglas, welches Licht durchlässt und gleichzeitig vor Blicken schützt.
Lässt tief blicken: Falttür mit Fenster
Falttüren mit Fenstern kombinieren die Vorteile des platzsparenden Faltmechanismus mit Fenstereinsätzen, um gleichzeitig Räume abzuteilen und eine helle, offene Atmosphäre zu schaffen. So können Sie zum Beispiel Falttüren aus Holz mit einzelnen Glaselementen ausstatten und die Falttür so noch kontrastreicher gestalten. Als Glaselemente können verschiedene Scheibengrößen aus Kunst- oder Echtglas dienen – transparent, farblich oder mit Mustern.
Durchsichtiges Glas ermöglicht einen tiefen Einblick in den Raum. Deswegen empfiehlt sich der Einsatz solcher Bauteile ausschließlich für Räume, die den Blick auch erlauben sollen – zum Beispiel als Falttür innen für das Wohnzimmer oder für die Küche. Farbige Glaselemente erlauben eine höhere Lichtdurchlässigkeit und schützen zusätzlich vor den Blicken anderer Mitbewohner. Falttüren mit Fenstern aus weniger transparentem Glas können Sie daher auch gut für sensiblere Bereiche einsetzen, die dennoch vom Licht durch die Fenster profitieren sollen.
Der Clou: Perfekt sind Falttüren mit Fenstern auch für kleine Hinterräume, Flure oder Bäder, die keine eigenen Fenster haben und daher keine natürliche Lichtquelle. Diese Räume profitieren damit von dem Licht, das aus den anderen Zimmern durch die Fenster hereinscheint.
Falttüren – praktisch für innen und außen
Falttüren sind eine praktische Lösung sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Mit ihrem platzsparenden Faltmechanismus ermöglichen sie eine effiziente Nutzung des verfügbaren Raums und schaffen flexible Gestaltungsmöglichkeiten. Egal, ob man Räume im Innenbereich trennen oder den Übergang zum Außenbereich nahtlos gestalten möchte, Falttüren bieten eine vielseitige und ästhetisch ansprechende Lösung.
Falttür innen
Falttüren im Innenbereich bieten eine praktische Lösung, um Räume flexibel zu gestalten und zu trennen. Sie eignen sich ideal für Wohnräume wie Wohnzimmer, Essbereiche oder Büros, wo man den Raum nach Bedarf öffnen oder schließen möchte. Eine Falttür kann im Innenbereich beispielsweise verwendet werden, um ein Home-Office diskret vom Rest des Wohnraums abzutrennen oder um einen Essbereich bei Bedarf von der Küche abzuschotten. Falttüren ermöglichen eine effektive Raumteilung, die sich individuell anpassen lässt. Darüber hinaus können sie auch als Schranktüren verwendet werden, um Stauraum stilvoll zu verbergen.
Falttüren außen
Falttüren für außen eröffnen eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich und schaffen einen fließenden Übergang. Sie sind besonders beliebt für Terrassen, Wintergärten oder Gärten, wo man den Raum erweitern und die Schönheit der Natur genießen möchte. Eine Falttür im Außenbereich kann beispielsweise eine breite Öffnung schaffen, die es ermöglicht, den Wohnbereich mit der Terrasse zu verbinden und so eine großzügige Freifläche zu schaffen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für geselliges Beisammensein, entspannte Abende oder die Schaffung eines erweiterten Wohnraums im Freien. Falttüren im Außenbereich bieten aber nicht nur einen schönen Übergang, sondern auch eine optimale Belüftung und einen ungehinderten Blick nach draußen.
Fazit: Flexibel, platzsparend & optisch überzeugend
Ob im Innen- oder Außenbereich, Falttüren bieten eine praktische Lösung, um Räume zu trennen oder zu öffnen und eine nahtlose Verbindung zwischen verschiedenen Bereichen herzustellen. Sie eröffnen neue Gestaltungsmöglichkeiten und ermöglichen eine individuelle Anpassung der Raumgestaltung. Ob als Raumteiler, Schranktüren oder für den Übergang zum Außenbereich – Falttüren bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten und verleihen jedem Raum einen Hauch von Flexibilität und Ästhetik.
Sie suchen nach der perfekten Falttür für innen oder außen, die genau zu Ihrem Wohnstil passt? Unser Tipp: Konfigurieren Sie Ihre Falttür nach Ihren eigenen Vorstellungen und individuellen Maßen.
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